· 

Einwohner in Berlin

eine sagenhafte Entwicklung

Aktuell ist Berlin die Heimat von knapp 3,7 Millionen Menschen, registriert Ende 2016. Davon sind ungefähr 3 Millionen Deutsche und ca. 700.000 Ausländer aus aller Welt. Das ist eine Viertelmillion mehr als noch 5 Jahre zuvor.

Kein Wunder, dass sich der Ur-Berliner in dem Gewimmel etwas verliert und kaum noch zu finden ist. 

 

Die Stadt braucht Wohnungen. In den letzten Jahren wurden 10.000 neue Wohnungen gebaut. Allerdings sind das mehrheitlich teure Luxusobjekte. Demgegenüber stehen für all die vielen Zugezogenen gerade mal 2.300 Bewilligungen für Wohnungen im sozialen Wohnungsbau. Pro Jahr sollen 500 neue Wohnungen im Sozialbereich dazukommen.

Es werden weniger rasante Zahlen an Zuzügen für die kommenden Jahre erwartet. (Bezahlbar) leben müssen die Menschen aber trotzdem irgendwo.

 

Übrigens: Wussten Sie, dass es mal viel mehr Leute in Berlin gab? Zwischen 1920 und 1944 waren in Berlin die Einwohnerzahlen viel höher als heute. 1920 sprang sie von 1,9 Millionen auf satte 3,9 Millionen an - in nur einem Jahr! Klingt verrückt? Ja klar, aber das hat einen triftigen Grund: die Eingemeindung umliegender Ortschaften im Zuge der großen Gebietsreform 1920 nach Berlin.

1942 erreichte sie ihren absoluten Höhepunkt: 4,5 Millionen Menschen. 

 

Wenn uns eine Viertelmillion schon solche Probleme bereiten - was wäre dann erst mit einer Dreiviertelmillion mehr?

Kommentar schreiben

Kommentare: 0